VerpackG, LUCID, EPR-registratie en Duale Systemen: Wat? Monta legt je uit wat de Duitse verpakkingswet betekent.

VerpackG, LUCID, EPR-registratie en Duale Systemen

Wenn du planst, Produkte in Deutschland zu verkaufen, ist es unerlässlich, die VerpackG, das deutsche Verpackungsgesetz, zu kennen. Dabei tauchen verschiedene zusätzliche Begriffe auf, wie EPR-Registrierung, LUCID und Duale Systeme. Doch was bedeuten diese alle?

Die VerpackG-Gesetzgebung und die dazugehörigen Registrierungsprozesse sind darauf ausgerichtet, die Umweltauswirkungen von Verpackungen zu minimieren und zu einer nachhaltigeren Zukunft beizutragen. Dieser Artikel hilft dir zu verstehen, wie du an einem Dualen System teilnehmen und dich im LUCID-Verpackungsregister registrieren kannst, sowie welche Schritte du anschließend unternehmen solltest.

Das deutsche Verpackungsgesetz VerpackG

Das VerpackG ist ein deutsches Verpackungsgesetz, das im Januar 2019 in Kraft getreten ist und Unternehmen dazu verpflichtet, an einem sogenannten Dualen System teilzunehmen. Das Ziel dieser Gesetzgebung ist es sicherzustellen, dass alle Verpackungen, die in Deutschland verwendet werden, registriert werden und dass diese Verpackungen umweltfreundlich verarbeitet und recycelt werden.

Die Registrierungspflicht gilt für die erste Partei, die die Verpackung auf den deutschen Markt bringt. Wenn du einen Webshop betreibst und Bestellungen an Verbraucher versendest, unterliegst du grundsätzlich einer Registrierungspflicht bezüglich deiner Verpackungen. Beachte: Falls du deine Produkte von deinem Lieferanten verpackt erhältst und die Produkte in derselben Verpackung direkt an die Verbraucher weiterleitest, gelten folgende Fälle:

  • Wenn du Produkte vorgepackt aus Deutschland erhältst und diese ohne Änderungen oder Zusätze weiterleitest, muss der Lieferant der vorgepackten Produkte für die Verpackung registriert sein.
  • Wenn du Produkte vorgepackt aus einem Land außerhalb Deutschlands erhältst und diese ohne Änderungen oder Zusätze weiterleitest, wirst du als diejenige Person betrachtet, die das Produkt in einer „unbekannten“ Verpackung auf den deutschen Markt bringt, und daher gilt eine Registrierungspflicht.

Wichtig zu wissen: Wenn du dich nicht registrierst, obwohl du dies müsstest, riskierst du hohe Geldstrafen von bis zu 200.000 Euro! Das ist also definitiv ein wichtiger Faktor, den du berücksichtigen solltest, wenn du vorhast, nach oder innerhalb Deutschlands zu versenden.

Schritt 1: Registrierung beim Zentralen Verpackungsregister LUCID

Das Zentrale Verpackungsregister LUCID ist eine deutsche Behörde, die für das Management und die Durchsetzung des Verpackungsgesetzes verantwortlich ist. Unternehmen, die verpackte Produkte in Deutschland verkaufen, müssen sich bei dieser Behörde mittels einer EPR-Registrierung anmelden. Dies kann über www.verpackungsregister.org erfolgen. Dort werden alle relevanten Unternehmensdaten gespeichert. Die EPR-Registrierung stellt sicher, dass Unternehmen für die Verpackungen, die sie auf den Markt bringen, verantwortlich gemacht werden und sie dazu anregt, umweltfreundlichere Verpackungslösungen zu verwenden.

Schritt 2: Registrierung bei einem Dualen System

Um den Anforderungen des VerpackG gerecht zu werden, müssen sich Unternehmen anschließend bei einem der anerkannten dualen Systeme / deutschen Abfallentsorgungsunternehmen registrieren, die mit der deutschen Regierung zusammenarbeiten. Die privaten Abfallverarbeitungsunternehmen kümmern sich dann um eine professionelle Sammlung, Sortierung und Recycling der von dir auf den Markt gebrachten Verpackungen. Als Unternehmen zahlst du dafür einen Betrag, der sich nach dem verwendeten Verpackungsmaterial und der Menge richtet. Eine nützliche Quelle zum Vergleich verschiedener Anbieter ist die Website Verpackungslizenz-Vergleich.

Diese Website bietet einen Überblick über die wichtigsten Anbieter von Verpackungslizenzen in Deutschland und enthält Informationen über ihre Dienstleistungen, Preise und Kundenservice. Einige der bekannten Anbieter, die du in Betracht ziehen kannst, sind:

Verpackungsgesetz VerpackG Deutschland

Bei der Auswahl eines Anbieters für Verpackungslizenzen ist es wichtig, Faktoren wie Kosten, Zuverlässigkeit, Kundensupport und die Fähigkeit, dich bei den spezifischen Anforderungen des VerpackG zu unterstützen, zu berücksichtigen. Es ist ratsam, verschiedene Anbieter zu vergleichen und Bewertungen anderer Unternehmen zu lesen, um die beste Wahl für deinen Webshop zu treffen.

Schritt 3: Übermittele die EPR-Nummer an die Marktplätze

Sobald du dich beim Zentralen Verpackungsregister LUCID registriert hast, erhältst du deine EPR-Registrierungsnummer. Es ist wichtig, dass du diese Nummer an die Marktplätze weitergibst, auf denen du verkaufst. Das könnten zum Beispiel Amazon, Otto oder Kaufland sein.

Schritt 4: Melde dich jährlich an

Vergiss nicht, jedes Jahr bis spätestens 31. Januar die Mengen deiner Verpackungen über www.verpackungsregister.org zu melden!

Fazit

Die Erfüllung der Anforderungen des deutschen Verpackungsgesetzes ist entscheidend für Webshops, die Produkte in Deutschland verkaufen möchten. Durch die Teilnahme an einem Dualen System und die Registrierung beim Zentralen Verpackungsregister LUCID kann dein Webshop erfolgreich auf dem deutschen Markt agieren und zu einer nachhaltigeren Zukunft für die Verpackungsabfallentsorgung beitragen. Die Einhaltung dieser Gesetzgebung und die Auswahl des richtigen Anbieters von Verpackungslizenzen helfen nicht nur, die Gesetze einzuhalten, sondern können auch dazu beitragen, dein Unternehmensimage zu verbessern und umweltbewusste Kunden anzuziehen. Vielleicht inspiriert es dich sogar, auch außerhalb Deutschlands mehr in dieser Hinsicht zu tun!

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